Donnerstag, 5. April 2012
gründe
luckyjosefin, 23:10h
"warum sind sie hier her gekommen?", wird josefin oft gefragt."hier ist doch nichts los"
"stimmt", sagt sie dann,"aber das ist es ja grade."
josefin ist in einer großstadt groß geworden,umgezogen,und dann noch 35 jahre in einer anderen großstadt geblieben.zum schluss war es nur noch eine qual.josefin fand keine wohnung mehr , weil ihr einkommen zu gering war, und immer mehr wurde die stadt zum optischen,akustischen und sozialen terror.es war laut,es war hektisch,die leute waren unfreundlich und genervt und nichtmal zuhause hatte sie mehr ihre ruhe.in der letzten wohnung,wand an wand mit einer alkoholikerin war nur noch stress.großspurig,frech,aggressiv,verwahrlost und ohne jede rücksichtnahme oder respekt.josefin litt.nie mehr war ruhe.es war zum weinen und josefin fing an zu weinen.die leisen töne nicht mehr erwünscht.freundlich bitten schwäche.sich nicht immer gleich beschweren wollen dummheit.so konnte es nicht bleiben.
die kleine stadt war eine total zufällige entdeckung,gefunden auf der suche nach einem ausflugsziel und dann war es liebe auf den ersten blick.josefins kleine wohnung im 6.stock einer privaten wohnanlage ist so gut schallgedämpft,dass sie die nachbarn fast nie hört.der ausblick über das flache land ist gigantisch,es gibt hier nur fünf oder sechs richtige hochhäuser und kaum industrieanlagen.
10 gehminuten entfernt,um zwei straßenecken, beginnt der wald.josefins erste große entdeckung hier draußen, war die ruhe, in der man die baumstämme knarren hört.weite bis zum horizont,eine landschaft, die hellhörig macht,seehunde in flussauen und das große aufatmen.
josefin findet es immernoch selbst erstaunlich, dass gerade da soviel los ist, wo fast garnichts passiert.es ist eine frage des blickwinkels,denkt sie.
"stimmt", sagt sie dann,"aber das ist es ja grade."
josefin ist in einer großstadt groß geworden,umgezogen,und dann noch 35 jahre in einer anderen großstadt geblieben.zum schluss war es nur noch eine qual.josefin fand keine wohnung mehr , weil ihr einkommen zu gering war, und immer mehr wurde die stadt zum optischen,akustischen und sozialen terror.es war laut,es war hektisch,die leute waren unfreundlich und genervt und nichtmal zuhause hatte sie mehr ihre ruhe.in der letzten wohnung,wand an wand mit einer alkoholikerin war nur noch stress.großspurig,frech,aggressiv,verwahrlost und ohne jede rücksichtnahme oder respekt.josefin litt.nie mehr war ruhe.es war zum weinen und josefin fing an zu weinen.die leisen töne nicht mehr erwünscht.freundlich bitten schwäche.sich nicht immer gleich beschweren wollen dummheit.so konnte es nicht bleiben.
die kleine stadt war eine total zufällige entdeckung,gefunden auf der suche nach einem ausflugsziel und dann war es liebe auf den ersten blick.josefins kleine wohnung im 6.stock einer privaten wohnanlage ist so gut schallgedämpft,dass sie die nachbarn fast nie hört.der ausblick über das flache land ist gigantisch,es gibt hier nur fünf oder sechs richtige hochhäuser und kaum industrieanlagen.
10 gehminuten entfernt,um zwei straßenecken, beginnt der wald.josefins erste große entdeckung hier draußen, war die ruhe, in der man die baumstämme knarren hört.weite bis zum horizont,eine landschaft, die hellhörig macht,seehunde in flussauen und das große aufatmen.
josefin findet es immernoch selbst erstaunlich, dass gerade da soviel los ist, wo fast garnichts passiert.es ist eine frage des blickwinkels,denkt sie.