Mittwoch, 11. April 2012
josefins klein(e)stadt
luckyjosefin, 11:05h
wieso heißt diese bushaltestelle eigentlich "ostbahnhof",denkt josefin oft,wo es doch in der ganzen stadt keinen einzigen bahnhof gibt.außer dem güterbahn-anschluss auf dem gelände der papierfabrik natürlich,aber da kommt ja kein normalbürger hin.dass es diesen anschluss, gibt sieht man meistens auch nur an den gleisen,die irgendwo auf dem werksgelände verschwinden.
von dieser haltestelle aus kann josefin in knapp zwanzig minuten zufuß nachhause gehen.an den putzigen kleinen häusern vorbei,die meistens höfe oder gärten haben.sonntags spielen hier die kinder in den gassen.das ist toll,je nach jahreszeit werkeln die leute dann in ihren vorgärten,fahren motorrad oder laufen im winter schlittschuh auf der sogenannten museumswiese.mitten in der stadt liegt ein riesiger fußballplatz mit flutlicht , josefin hat eine tennisanlage vor dem haus.irgendwo soll es hier auch einen reitstall geben aber den hat sie bislang vergeblich gesucht.die kleine stadt ist sehr lebendig, ,mit vielen straßenfesten,einem kino,ausstellungen,einer schwimmhalle,zwei sportschulen.als josefin hierher zog hatte sie gedacht, es würde leicht sein hier kontakte und freunde zu finden, weil die leute auch sehr freundlich sind.ein schwätzchen geht immer,selbst die drogerieverkäuferin kennt josefin inzwischen persönlich.der bankangestellte spricht sie auf offener straße mit namen an.die atmospäre ist so familiär und trotzdem hat josefin hier in fast einem jahr nicht einen einzigen regelmäßigen kontakt aufbauen können.
jemanden wiedersehen wollen,eine einladung zum kaffee aussprechen ,das hat sie alles schon versucht.aber im günstigsten fall erntet sie misstrauische blicke.eine frau aus ihrem mietshaus ist einfach nicht gekommen.die leute haben schon viel zugesagt,vorschläge gemacht,sich offen gegeben, aber es war nie ehrliches interesse dabei.josefin hat es aufgegeben, in der keinen stadt anschluss zu suchen.sie hat angst vor der oberflächlichkeit und dem dem misstrauen,findet nichts fürchterlicher als ein lächelndes "jaja",das eigentlich bedeuten soll:mich siehst du sowieso nie wieder! das misstrauen beruht auf gegenseitigkeit seit josefin den eindruck hat, dass sie den leuten hier nicht glauben kann was sie sagen.sie verbringt ganze monate bei olli in der großstadt,die paar kontakte,die sie hat spielen sich im internet ab.bei soviel abwesenheit hat sie sowieso keine zeit mehr, hier am vereinsleben oder ähnlichem teilzunehmen.aber bitter findet josefin das schon,der erste winter hier war schlimm.oft hatte sie nur noch olli als gesprächspartner,sie hat sich gefühlt wie auf einem anderen stern.so einsam war sie noch nie.aber zu ihren alten leuten aus der gr0ßstadt wollte sie auch nicht zurück,da war ihr die einsamkeit lieber und darauf,dass sie das durchgehalten hat, ist josefin sehr stolz.sie selbst ist hier so anders geworden,dass sie auch erstmal schauen muss was sie eigentlich will und mittlerweile geht es ganz gut so.
von dieser haltestelle aus kann josefin in knapp zwanzig minuten zufuß nachhause gehen.an den putzigen kleinen häusern vorbei,die meistens höfe oder gärten haben.sonntags spielen hier die kinder in den gassen.das ist toll,je nach jahreszeit werkeln die leute dann in ihren vorgärten,fahren motorrad oder laufen im winter schlittschuh auf der sogenannten museumswiese.mitten in der stadt liegt ein riesiger fußballplatz mit flutlicht , josefin hat eine tennisanlage vor dem haus.irgendwo soll es hier auch einen reitstall geben aber den hat sie bislang vergeblich gesucht.die kleine stadt ist sehr lebendig, ,mit vielen straßenfesten,einem kino,ausstellungen,einer schwimmhalle,zwei sportschulen.als josefin hierher zog hatte sie gedacht, es würde leicht sein hier kontakte und freunde zu finden, weil die leute auch sehr freundlich sind.ein schwätzchen geht immer,selbst die drogerieverkäuferin kennt josefin inzwischen persönlich.der bankangestellte spricht sie auf offener straße mit namen an.die atmospäre ist so familiär und trotzdem hat josefin hier in fast einem jahr nicht einen einzigen regelmäßigen kontakt aufbauen können.
jemanden wiedersehen wollen,eine einladung zum kaffee aussprechen ,das hat sie alles schon versucht.aber im günstigsten fall erntet sie misstrauische blicke.eine frau aus ihrem mietshaus ist einfach nicht gekommen.die leute haben schon viel zugesagt,vorschläge gemacht,sich offen gegeben, aber es war nie ehrliches interesse dabei.josefin hat es aufgegeben, in der keinen stadt anschluss zu suchen.sie hat angst vor der oberflächlichkeit und dem dem misstrauen,findet nichts fürchterlicher als ein lächelndes "jaja",das eigentlich bedeuten soll:mich siehst du sowieso nie wieder! das misstrauen beruht auf gegenseitigkeit seit josefin den eindruck hat, dass sie den leuten hier nicht glauben kann was sie sagen.sie verbringt ganze monate bei olli in der großstadt,die paar kontakte,die sie hat spielen sich im internet ab.bei soviel abwesenheit hat sie sowieso keine zeit mehr, hier am vereinsleben oder ähnlichem teilzunehmen.aber bitter findet josefin das schon,der erste winter hier war schlimm.oft hatte sie nur noch olli als gesprächspartner,sie hat sich gefühlt wie auf einem anderen stern.so einsam war sie noch nie.aber zu ihren alten leuten aus der gr0ßstadt wollte sie auch nicht zurück,da war ihr die einsamkeit lieber und darauf,dass sie das durchgehalten hat, ist josefin sehr stolz.sie selbst ist hier so anders geworden,dass sie auch erstmal schauen muss was sie eigentlich will und mittlerweile geht es ganz gut so.